Wer aufmerksam an der Mur entlang geht, entdeckt mit etwas Glück eine Wasseramsel. Groß rausgekommen ist sie vor zwei Jahren, als Vogel des Jahres 2017. Sie lebt an fließenden Gewässern, klaren Bächen sowie Flüssen mit aus dem Wasser ragenden großen Steinen. Ihre Nahrung sucht die Wasseramsel als einziger Singvogel vor allem tauchend. Ungestörte Bereiche an Ufern von Flüssen und Bächen bevorzugt sie als Brutplatz. Dass seltene Vogelarten wie die Wasseramsel im Lungau leben, ist nur einer von vielen Gründen, weswegen die Region zum UNESCO Biosphärenpark erklärt wurde.
Etwas kleiner als die bekanntere schwarze Amsel ist die Wasseramsel rundlich mit weißer Brust und dunkelbraunem Gefieder. Damit ist sie perfekt getarnt. Wer ihren trillernden Gesang hört, kann sie jedoch mit etwas Glück am Ufer der Mur entdecken, wo sie ganzjährig lebt. In Österreich steht dieser Singvogel auf der Roten Liste der potenziell gefährdeten Tierarten.
Die Kampagne „Vogel des Jahres“ ist eine Initiative des deutschen Bunds für Naturschutz (BUND). Seit 2000 übernimmt BirdLife deren Wahl für Österreich. Aktuell wurde für 2019 die Feldlerche als Vogel des Jahres gewählt.
